Montag, 4. Dezember 2017

[Rezension] Der schwarze Kondor


Mariana ist ein unbedeutendes Waisenmädchen, das in der Hauptstadt des Imperiums am Rande der Gesellschaft aufwächst. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass der mächtigste Magier des Landes Interesse an ihr haben könnte. Doch dann holt der Schwarze Kondor sie zu sich und eröffnet ihr, dass er sie als seine Schülerin auserkoren hat. Er will sie lehren, eine Heldin zu sein, die eines Tages in seine Fußstapfen treten soll.

Wenn er nicht gerade Menschenleben rettet, lebt der Schwarze Kondor zurückgezogen und bleibt lieber für sich allein. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, denn Mariana bringt gehörig Wirbel in sein Leben. Zudem ist sein Erzfreind gefährlich nah daran, das Geheimnis des Ursprungs seiner magischen Kräfte zu entschlüsseln. Dem Schwarzen Kondor wird klar, dass ihm weniger Zeit bleibt als ihm lieb wäre, um seine Schülerin auf ihr Schicksal als seine Nachfolgerin vorzubereiten.


Lucie Müller, geboren in Colombo, Sri Lanka, wurde mit 9 Monaten von einem Schweizer Paar adoptiert und wuchs in der Nähe von Zürich auf.

Mit dem Schreiben begann sie mit 14 Jahren weil ihr in den Ferien die Bücher zum Lesen ausgingen. Zunächst waren die Bücher nur Mittel, um ihren Traum zu ermöglichen Schauspielerin für Fantasy-Filme à la Herr der Ringe zu werden. Schließlich gab und gibt es nicht viele Fantasy-Bücher mit farbigen Protagonistinnen. Mit dem Alter kam auch die Reife und damit die Entscheidung sich doch lieber auf das Schreiben von Geschichten zu konzentrieren.

Im Genre Fantasy fühlt sie sich zu Hause, doch sie ist der Meinung dass es nie Schaden kann, sich neu zu erfinden und schließt Abstecher in andere Gefilde nicht aus.
Ich habe das Buch des Klappentextes wegen unbedingt haben müssen. Das Cover tat sein übriges dazu, denn es ist einfach nur schön anzuschauen.
Der Einstieg in das Buch gelang mir gut, denn da gab es nicht allzu lange Erklärungen, sondern die wichtigen Themen wurden kurz erzählt, bevor es weiter zum nächsten Thema ging.
Leider zog es sich dann durch die Hälfte des Buches immer so durch. Es kamen nur selten Interaktionen der Protagonsiten vor und meistens erzählte Mariana, die von ihrem Meister den Namen Katana bekommen hat, von ihrer Ausbildung.
Erst nach der zweiten Hälfte, fing es wieder an interessant zu werden. Man erfuhr etwas mehr über die Protagonisten und es gab auch mehr Interaktionen zwischen den Charakteren.
Auch der Kondor wurde nun etwas weniger mysteriös.
Da die Erzählweisen zwischen den einzelnen Protagonisten wechselten, konnte man sich gut in die anderen Charaktere hineinversetzen. Auch wenn nur Katana aus der Ich-Perspektive erzählte.
Zum Ende hin wurde es immer spannender und man war richtig in der Welt versunken und fieberte sowohl mit dem Kondor, als auch mit Katana mit, die sich im Laufe der Geschichte sehr gewandelt hat.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen, auch wenn sich der ein oder andere Fehler eingeschlichen hat. Es störte den Lesefluss allerdings nicht.
Ein schöner Auftakt der Reihe um den schwarzen Kondor. Das Ende war wirklich hart und ist ein gemeiner Cliffhanger. Ich hoffe, dass es bald weiter geht, denn auch wenn ich eine Zeit lang wirklich mit dem Buch zu kämpfen hatte, wo will ich doch unbedingt wissen wie es weitergeht.
Cover: 5/5 Eulen: Das Cover ist ansprechend und zur Geschichte passend gestaltet.

Inhalt: 3/5 Eulen: Der Anfang war wirklich gut, dann kam für mich eine lange Durststrecken, doch zum Ende hin nahm das Buch wieder richtig fahrt auf.

Schreibstil: 4/5 Eulen: Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam.

Spannung: 3/5 Eulen: Nach einem tollen Start, fällt der Spannungsbogen ab und geht erst ab der zweiten Hälfte wieder nach oben.

Charaktere: 4/5 Eulen: Die Charaktere sind gut beschrieben und man kann mit ihnen fühlen.

Alles in allem vergebe ich für diesen gelungenen Auftakt 4 von 5 Büchereulen.
Rezension von 

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