Samstag, 20. Oktober 2018

[Rezension] Loosing me - Verliebt in meinen Stiefbruder


Titel: Loosing Me - Verliebt in meinen Stiefbruder

Autor: Christiane Bößel

Verlag: Forever

Erschienen: Dezember 2017

Ausgabe: Taschenbuch

Preis: 16,00 €
Die 18-jährige Julia ist ein absolutes Sunny Girl und eine der beliebtesten Schülerinnen an ihrer Highschool in Kalifornien. Außerdem ist sie mit Brandon zusammen, dem Star des Football-Teams. Die beiden kann so schnell nichts auseinanderbringen. Auch nicht die drei Monate im Sommer, in denen Julia ihren Vater in Deutschland besucht. Oder doch? Was Julia nicht weiß: Ihr Vater hat eine neue Freundin, die ihren Pflegesohn Chris mit in die Beziehung bringt. Und damit auch in die Wohnung, in der Julia die nächsten Wochen leben wird. Chris ist ein echter Bad Boy ohne Manieren. Trotzdem fühlt sich Julia vom ersten Augenblick an wie magisch zu dem arroganten Draufgänger hingezogen …

Christiane Bößel, geboren 1975, hat ursprünglich als Krankenschwester gearbeitet, bevor sie Germanistik und Philosophie studierte. Sobald sie alle Buchstaben konnte, fing sie an zu schreiben. Mit ihren Erzählungen hat sie mehrmals den Augsburger Poetry Slam und einen Schreibwettbewerb gewonnen und ist in verschiedenen Anthologien vertreten. Seit 2014 schreibt sie Liebesromane und Fachbücher. Wenn sie nicht neue Geschichten erfindet, unterrichtet sie in der beruflichen Bildung Jugendliche und Erwachsene. Außerdem ist sie büchersüchtig, liebt Nudeln, ihren Garten und skurrile Bildunterschriften im Privatfernsehen. Sie lebt mit Mann, Sohn und zwei Katern als Landei in Bayern.
Der Einstieg in das Buch gelang mir recht leicht. Man war gleich in der Geschichte drin und erfuhr etwas über die Protagonisten.
Allerdings brauchte ich meine Zeit um mit Julia warm zu werden. Sie wirkt irgendwie so oberflächlich und teilweise auch als hätte sie keine eigene Meinung. Sie lässt sich von ihren Freundinnen beeinflussen, die nur auf Ansehen und Wohlstand achten. Julia selbst hat am Anfang irgendwie keine Stärke, sie tut alles, damit ihr Ruf nicht geschädigt wird, anstatt auch mal schwächeren zu helfen, wo sie doch im Sozialwesen arbeiten möchte.
Zwischendurch wurde es leider mal langatmig, da es einfach zu viele Wiederholungen gab und Julia sich in ihren Problemen gewälzt hat.
Chris mochte ich irgendwie trotz seiner Macken und seines wirklich schlechten Benehmens sofort. Er hat irgendetwas an sich. Vor allem die Beziehung zu seiner Pflegemutter finde ich außergewöhnlich. Seine Kindheit hat ihn so werden lassen wie er ist und man merkt wie er im Buch eine erstaunliche Wandlung durchmacht, denn nach und nach öffnet er sich Julia.
Auch Julia entwickelt sich, allerdings handelt sie teilweise trotzdem wie ein bockiges Kind, was ich nicht nachvollziehen konnte.
Vom Ende des Buches war ich sehr enttäuscht und zwar nicht davon wie es ausgegangen ist, sondern davon wie es geschrieben und abgehandelt wurde. Der ganze Kontext, der zu dem Ende geführt hat, wurde weggelassen. Im einen Moment war die Situation so und im nächsten war die Situation geklärt ohne das beschrieben wurde wie es nun dazu kam. Gerade das wichtigste an einem Buch wurde hier überhaupt nicht beschrieben. Das fand ich sehr schade.
Das Buch an sich ist solide geschrieben, mit einer soliden Story und soliden Charakteren. Nichts besonderes aber für Zwischendurch allemal gut. Das Ende, bzw das was nicht geschrieben wurde, hat für mich jedoch das ganze Buch zerstört. Gerade das was man als Leser so gerne lesen will, wird hier weg gelassen. Bildet euch am Besten selbst eine Meinung. Ich selbst würde es nicht noche einmal lesen.

Cover: 3/5 Eulen: Das Cover ist okay, aber nichts besonderes.

Inhalt: 3/5 Eulen: Eine solide Geschichte, deren nicht vorhandenes Ende das ganze Buch zerstört hat.

Schreibstil: 3/5 Eulen: Der Schreibstil war bildlich, jedoch mit einigen Längen die den Lesefluss hemmten.

Spannung: 3/5 Eulen: Durch die Längen fehlte es auch immer wieder an Spannung in dem Buch.

Charaktere: 4/5 Eulen: Ich musste mit Julia erst mal warm werden, fand Chris jedoch von Anfang an sympathisch.

Insgesamt vergebe ich für das Buch 3 von 5 Büchereulen.
Rezension von

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit absenden des Kommentars, stimmen Sie den Datenschutzbestimmungen dieses Blogs zu.

Diese Woche