Freitag, 5. April 2019

[Rezension] Das Mädchen aus der 1. Reihe

Titel: Das Mädchen aus der 1. Reihe

Autorin: Jana Crämer

Verlag: hockebooks

Erschienen: März 2019

Ausgabe: Taschenbuch

Preis: 12,99 €
Ihr Spiegelbild – eine einzige Problemzone. Lea kann ihre Sorgen nur vergessen, wenn sie mit ihrer besten Freundin Jule auf den Konzerten ihrer Lieblingsband in der 1. Reihe steht. Dann kann sie das Leben für einen Abend unbeschwert genießen. Lea fällt aus allen Wolken, als sich Ben, der attraktive Sänger der Band, ausgerechnet für sie interessiert. Die beiden entwickeln eine tiefe Freundschaft und Lea erfährt, dass auch Ben eine Maske trägt, die er nur bei ihr ablegen kann.

„Hey, ich bin Jana und ich bin essgestört“, stellt sich die junge Autorin, die noch vor wenigen Jahren über 180 Kilo gewogen hat, den Lesern ihres Blogs vor. Dass sie heute mit etwa 100 Kilogramm weniger so schonungslos offen über ihre Essstörung spricht, macht sie zu einer Interviewpartnerin, die von den Medien (u.a. RTL sternTV, SAT1 Frühstücksfernsehen, Closer, BILD, Jolie, VOX „die große Samstags Abend Doku“, ZDF Volle Kanne) gern auf ihrem Weg begleitet wird. Auf ihren Social Media Kanälen und ihrem erfolgreichen Blog „Endlich ich“ lädt Jana ihre über 20.000 Follower ein, an ihrem Leben teilzuhaben und berichtet über ihre Ernährungsberatung und Therapie.

In über 50 Konzert-Lesungen an Schulen pro Jahr lässt Jana Crämer ihre Geschichte mit der Musik ihres besten Freundes Batomae, der den Soundtrack zu ihrem Debüt-Roman „Das Mädchen aus der 1. Reihe“ geschrieben hat, verschmelzen. Ärzten, Psychologen und Krankenkassen unterstützen das Projekt und so sind bereits jetzt Veranstaltungen bis 2020 geplant.

Das schonungslos ehrliche Musikvideo zum Titelsong „Unvergleichlich“ von Batomae, in dem Jana ihren von der Essstörung geschundenen Körper zeigt, wurde in den sozialen Netzwerken als bahnbrechend gefeiert und zählt bereits über 500.000 Aufrufe. Für ihren Mut in der Kommunikation wurde die Wahl-Berlinerin mit dem SignsAward18, dem Oscar der Kommunikationsbranche, geehrt und gilt als eine der authentischsten Botschafterinnen für Bodypositivity, die sich nicht scheut, Tabus zu brechen.

Der Klappentext dieses Buches hat mich sofort angesprochen. Ich fand die Idee zur Geschichte sehr interessant.
Der Einstieg in das Buch gelang mir recht leicht, man erfährt einiges über die Protagonistin und ihre Freunde. Lea ist ein liebenswerter Mensch, hat allerdings starke Probleme mit ihrem Gewicht. Ihre beste Freundin Jule versucht ihr so gut es geht zur Seite zu stehen. Als Lea Ben kennenlernt, versucht sie mit dirversen Diäten ihr Gewicht zu reduzieren, scheitert jedoch jedes Mal und nimmt durch den Jojo Effekt nur noch mehr zu.
Das Buch ist aus Leas Sicht und sehr bildlich geschrieben. Ich hatte jederzeit ein Bild vor Augen. Die Thematik in der es um das Buch geht, ging mir persönlich an die Nieren, da auch ich schon ewig mit Übergewicht zu kämpfen habe. Allerdings akzeptiere ich mich so wie ich bin, da ich an einer Schilddrüsenerkrankung leide.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Auch die Spannung kam in diesem Buch nicht zu kurz.
Ich finde es auch toll, wie die Autorin über dieses Thema schonungslos schreibt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, wodurch man die Protagonisten noch besser verstehen kann.
Eine wirklich berührende Geschicht, die einem unter die Haut geht. Und ich glaube so manch einer wird sich in diesem Buch wiederfinden.
Cover: 4/5 Eulen: Das Cover ist ansprechend gestaltet und passt zur Geschichte

Inhalt: 5/5 Eulen:  Die Story ist gut geschrieben und man fiebert immer mit.

Schreibstil: 4/5 Eulen: Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Es läuft immer das Kopfkino mit.

Spannung: 5/5 Eulen: Es gab einige Wendungen die mich überraschten.

Charaktere: 5/5 Eulen: Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man kann sich in sie hineinversetzen.

Insgesamt vergebe ich für dieses gelungene Werk 5 von 5 Büchereulen.
Rezension von



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