Mittwoch, 10. April 2019

[Rezension] Die Runenmeisterin

Titel: Die Runenmeisterin

Autor: Torsten Fink

Verlag: Thienemann Esslinger

Erschienen: Februar 2019

Ausgabe:Hardcover

Preis: 17,00 €
 
 Eher unfreiwillig landen die Zwillinge Ayrin und Baren beim kauzigen Runenmeister Maberic vom Hagedorn. Nun ziehen sie mit ihm durchs Land und erlernen die Magie der Runen. Ein Handwerk, das viel gefährlicher ist, als es den Anschein hat. Bald geraten die Zwillinge in ein Spiel finsterer Mächte, in dem Hexen, Drachen und die magische Urkraft selbst im Verborgenen ihre Fäden spinnen. Als sich Ayrins großes magisches Talent offenbart, wird klar, dass die Zwillinge etwas mit den Mächten, die die Menschheit bedrohen, verbindet. Woher stammt Ayrins Kraft? Schlummert etwas Dunkles in dem Mädchen? Wird Ayrins Kunst, die Runen zu zeichnen, am Ende über das Schicksal der Menschen entscheiden?

Torsten Fink, Jahrgang 1965, arbeitete lange als Texter, Journalist und literarischer Kabarettist. Außerdem schrieb er unter seinem Pseudonym Arthur Philipp die Trilogie »Der graue Orden« um die Dunkelmagierin Feja. Er lebt und schreibt heute in Mainz.
Der Einstieg in das Buch gelang mir gut, obwohl er ein bisschen langatmig war und es seine Zeit brauchte, bis die Geschichte an Fahrt aufnahm.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, bildlich und locker zu lesen. Die Szenerie in der die Geschichte stattfindet, wird gut beschrieben und man hat so immer ein Bild vor Augen. Da die Geschichte mittelalterlich herüber kommt, ist auch die Sprache der Zeit entsprechend angepasst, woran man sich ganz zu Beginn erst einmal gewöhnen muss.
Das Buch wird aus mehreren Sichten erzählt, abwechselnd aus der von Ayrin und Baren. Was ich so noch nicht kannte war, dass es auch einige Kapitel aus Sicht des Bösewichts geschrieben sind und man so auch einen Einblick in die Gedankenwelt der Gegenseite erhascht.
Die Charaktere sind gut beschrieben und durch die Perspektivwechsel, kann man sich gut in sie hineinversetzen. Die Wechsel der Sichten hoben auch die Spannung etwas an, da man sich immer wieder fragt, wie es nun weiter geht. Dadurch gibt es weniger Längen, als die Geschichte erst einmal in Fahr gekommen ist.
Man konnte bei den Protagonisten auch eine Entwicklung erkennen, was das Buch noch spannender machte. Die Charaktere wuchsen mit ihren Aufgaben.
Trotz einiger Länge ist die Runenmeisterin eine gelungene Geschichte mit bildlichen Szenen und plastischen Charakteren.
Cover: 4/5 Eulen: Das Cover ist optisch ansprechend und passt zur Geschichte.

Inhalt: 5/5 Eulen: Die Geschichte ist gut durchdacht und in sich stimmig.

Schreibstil: 5/5 Eulen: Der Schreibstil ist flüssig und bildlich. Das Kopfkino läuft stets mit.

Spannung: 4/5 Eulen: Es gab zwar einige Längen, aber die Perspektivwechsel halten die Spannung aufrecht

Charaktere: 4/5 Eulen: Die Charaktere sind gut durchdacht und besitzen Tiefe. Man kann ihre Entwicklung erkennen.

Alles in allem vergebe ich für dieses gelungene Buch 4 von 5 Büchereulen.


Rezension von




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