Donnerstag, 13. September 2018

[Rezension] Norra Latin - Die Schule der Träume

Titel: Norra Latin - Die Schule der Träume

Autor: Sara B. Elfgen

Verlag: Arctis Verlag

Erschienen: August 2018

Ausgabe: Hardcover

Preis: 18,- €

Tamar und Clea haben die Aufnahmeprüfung der renommierten Stockholmer Schauspielschule Norra Latin bestanden. Die beiden sind grundverschieden, doch sie verbindet der Traum von einer Schauspielkarriere. Aber dass der Schulalltag so aufregend wird, hätten sie nie gedacht. Denn es gibt Gerüchte über eine Tragödie, die sich dort vor Jahrzehnten ereignet hat. Was ist damals bei einer Shakespeare-Aufführung passiert? Und wer ist der mysteriöse »Schatten« von Norra Latin? Je tiefer Tamar und Clea in die Vergangenheit eintauchen, desto größer wird das Rätsel – und die Gefahr.

Sara B. Elfgren, geboren 1980 in Stockholm, absolvierte ein Filmstudium undschrieb gemeinsam mit Mats Strandberg die von der Kritik gefeierte ›Engelfors-Trilogie‹. Bd. 1 ›Der Zirkel‹ wurde in 25 Sprachen übersetzt und verfilmt. ›Norra Latin‹ ist ihr erster eigener Roman.
Der Einstieg in das Buch fiel mir irgendwie schwer. Ich kam nicht richtig in die Geschichte hinein und hatte irgendwie was anderes erwartet.
Allerdings ist der Schreibstil der Autorin sehr bildlich und die Beschreibungen lassen schnell Bilder vor dem inneren Auge entstehen, so dass ständig das Kopfkino mitläuft.Die Atmosphäre wird auch gut rüber gebracht, so dass man sich wirklich fühlt als wäre man in Stockholm gelandet.
Das Buch ist aus zwei Ich-Perspektiven geschrieben, einmal aus Sicht von Tamar und einmal aus Sicht von Clea. Dabei spürt man deutlich wie unterschiedlich die beiden sind und bekommt ein Gefühl von beiden.
Allerdings gibt es in dem Buch auch immer wieder Längen. Vor aus Cleas Sichtweise gab es doch immer wieder Wiederholungen, die meines Erachtens nicht nötig gewesen wären und das Buch unnötg in die Länge zog.
Bei Tamar war es etwas anders. Man verstand die Protagonistin gut und erfuhr einiges über ihre Gefühlswelt.
Irgendwie hatte ich jedoch Probleme Tamars und Cleas Geschichte zusammenzubringen. Was definitiv nicht daran lag, dass am Anfang klar wurde, dass Tamar Gefühle für Clea entwickelte, sondern eher daran, dass man nicht durchschauen konnte, warum das so war. Wobei ich jedoch sehr gut fand, dass das Thema an sich in dem Buch als vollkommen normal erachtet wird. Es findet keine Wertung statt und ist eben einfach so. Die Autorin geht ganz locker damit um.
Das Ende des Buch hat mich dann wieder verwirrt, zwar wurde alles zusammengebracht, aber irgendwie geschah das zu schnell. Als wenn man, dass was man in den Seiten zuvor nicht erwähnt hat, plötzlich in zu wenig Seiten quetschen musste. Wenn man vorher einige Wiederholungen weggelassen hätte, hätte man da vielleicht schon das ein oder andere einbauen können um auf das Ende hin zu arbeiten. Es war für mich irgendwie enttäuschend und wollte auch nicht so Recht zur Geschichte passen.
Das Buch besitzt einen schönen Schreibstil und einiges an Potenzial. Jedoch wird dieses nicht genutzt. Einige Szenen waren richtig toll, leider gab es auch ellenlang Seiten die einfach nur langatmig waren. Ich denke dieses Buch ist einfach Geschmackssache und deshalb sollte sich jeder selbst ein Bild machen.
Cover: 5/5 Eulen: Das Cover ist interessant und geheimnisvoll gestaltet. Es macht Lust auf das Buch

Inhalt: 2/5 Eulen: Es gibt viele Längen und viele Wiederholungen. Das Buch hat eine Menge Potenzial, welches jedoch nicht genutzt wird.

Schreibstil: 3/5 Eulen: Der Schreibstil ist bildlich und locker, die Autorin verliert sich jedoch teilweise in Wiederholungen.

Spannung: 2/5 Eulen: Durch die vielen Wiederholungen und Details verliert sich die Spannung und das Buch wird Langatmig.

Charaktere: 4/5 Eulen: Die Charaktere waren gut beschrieben und besaße Tiefe, auch wenn ich einige ihrer Handlungen nicht wirklich nachvollziehen konnte.

Insgesamt vergebe ich für das Buch gute 3 von 5 Büchereulen

 Rezension von

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