Freitag, 27. April 2018

[Blogtour] Das Lied des Nordwinds


Herzlich Willkommen zum fünften und letzten Tag unserer Blogtour zu »Das Lied des Nordwinds«

Bei mir dreht sich heute alles um »Damals & Heute« Die Unterschiede zwischen der damaligen und heutigen Zeit sind teilweise extrem und ich werde sie euch heute einmal aufzeigen.

Aber zuerst ein wenig zum Buch:
Autorin: Christine Kabus
Titel: Das Lied des Nordwinds

Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: März 2018

Ausgabe: Taschenbuch
Preis: 9,90 €


Klappentext:
Norwegen, 1905. Das Jahr, in dem das Land um seine Unabhängigkeit ringt, markiert auch für zwei sehr unterschiedliche Frauen einen Wendepunkt:
In Stavanger tritt Liv, ein Mädchen aus ärmsten Verhältnissen, eine Stelle als Dienstmagd an und muss schon bald die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen: Darf sie sich gegen ihren Dienstherren stellen, um einem kleinen Jungen zu helfen, den ein trauriges Schicksal erwartet? Auch für die junge Gräfin Karoline im fernen Schlesien steht ihre Existenz auf dem Spiel. Der Familienbesitz würde an einen entfernten Verwandten gehen, wenn ihr schwerkranker Mann ohne Erben stirbt. Als sie erfährt, dass er kurz vor der Hochzeit in Norwegen ein Kind gezeugt hat, schmiedet sie einen abenteuerlichen Plan ...

Beim Lesen des Buches ist mir aufgefallen, wie stark die Unterschiede von Damals zu Heute sind. Vor allem darin wie Frauen wahrgenommen wurden und welche Rechte sie hatten.

Um euch ungefähr zu zeigen was ich meine habe ich hier mal ein Zitat von Seite 180 für euch:
"Oddvar Treske tätschelte ihre Hand. »Das du es einsiehst, ist doch schon ein schönes Zeichen deines Willens, dich zu bessern. Und es ist ja auch meine Pflicht als Ehemann, dich auf den steinigen Pfad der christlichen Tugend zu leiten und zu stützen. Dem Weibe ist es nun einmal nicht gegeben, ein übergeordnetes Ziel mit der nötigen Beharrlichkeit zu verfolgen, da es sich allzu leicht von seinen Gefühlen ablenken lässt.«"

Hier kann man schon erahnen, wie 1905 die allgemeine Meinung gewesen ist. Da Familie Treske zu den Christen zählt, war es dort sogar noch tiefer verankert.
Heutzutage ist so eine Aussage kaum noch denkbar, zumal die Frau es in der heutigen Zeit wahrscheinlich auch nicht widerspruchslos hin nehmen würde.

Auch die Erziehung der Kinder war in der damaligen Zeit so ganz anders. Hat ein Kind etwas angestellt oder stammte es aus einer armen Familie, dann bestand die Möglichkeit Kinder in ein Zuchthaus zu geben. Dazu musste es nicht einmal viel angestellt haben. Sowas ist bei uns heute zum Glück undenkbar geworden.

Was auch anders war als heute war das Erbrecht. Hat heute jedes Kind ein Recht darauf von den Eltern zu Erben und die Frau auch das Recht, das Erbe ihres Mannes anzutreten, so durften 1905 nur die männlichen Nachkommen ein Erbe antreten. Die Frauen waren dazu nicht berechtigt und hatten als Witwe schlechte Zeiten vor sich, wenn sie nicht vorher einen Sohn zur Welt gebracht hatten.

Was jedoch immer wieder hervorsticht ist, wie wenig Rechte die Frauen um 1905 hatten. Als Dienstmädchen hatten sie nicht einmal das Recht sich zu verlieben. Der Dienstherr hatte die komplette Gewalt über das Leben des Dienstmädchen und es durfte nichts ohne seine Erlaubnis tun. Auch nicht heiraten.

Doch auch andere Dinge sind Heute ganz anders als Damals. Zum Beispiel die Lagerung der Lebensmittel. Wo wir heute Kühlschränke und Gefriertruhen haben, gab es damals nur Speisekammern, Keller und Räucheröfen. Um Essen haltbar zu machen wurde es gepökelt, geräuchert oder eingeweckt, was auch eine ganze Menge Arbeit bedeutete. 

Wie ihr seht gibt es einige Unterschiede von Damals zu Heute.
Zu Abschluss habe ich hier noch ein Zitat für euch von Seite 291:

"Oddvar Treskes Falten glätteten sich. »Ich will es dir nachsehen. Schließlich bist du nur eine Frau und nicht imstande, mit deinem weiblichen Verstand solche komplizierten Zusammenhänge zu durchschauen.«"

Ich hoffe mein Beitrag hat euch gefallen. Meiner Meinung nach haben sich so manche Dinge zum Guten gewendet und ich persönlich bin froh, nicht zur damaligen Zeit gelebt zu haben. Mit meiner teilweise großen Klappe, hätte ich mir wohl einiges an Ärger eingehandelt.

Natürlich gibt es auch bei dieser Blogtour ein Gewinnspiel.

Zu gewinnen gibt es 1 signiertes Taschenbuch »Das Lied des Nordwinds«

Um teilzunehmen, müsst ihr die heutige Tagesfrage beantworten, die da lautet:

Wenn du 1905 geboren worden wärst, was hätte dich am meisten gestört? 

Beantworte die Frage in den Kommentaren um die ein Los zu sichern. Beantworte auch die Fragen auf den anderen Blogs um weitere Lose zu sammeln und so deine Gewinnchance zu erhöhen.

Mit der Teilnahme am Gewinnspiel, erklärst du dich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden, die dir *HIER* noch einmal nachlesen kannst
23.04. Das Lied des Nordwinds

Manuela von www.elasbookinette.wordpress.com

24.04. Starke Frauen

Nadine von www.nadinesbuntebuecherwelt.com

25.04. Interview mit Christine Kabus

Amira von www.violetsbookreviews.blogspot.de

26.04. Der Zauber Norwegens

Manja von www.manjasbuchregal.de
27.04. Damals & Heute
Hier bei uns

Bewerbung bis einschließlich 29.04.2018 möglich

3o.04. Gewinnerbekanntgabe bei Netzwerkagentur Bookmark

Über eure Kommentare freue ich mich
Eure

7 Kommentare:

  1. Hallo,

    vielen Dank für den tollen Beitrag :-)

    Ganz klar, mich hätten besonders die Rechte der Frauen gestört oder eher gesagt, die nicht vorhanden Rechte der Frauen.
    Aber auch die Sache mit dem Zuchthaus finde ich ganz schrecklich.

    Liebe Grüße
    Anna

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  2. Die mangelnde Hygiene und die Ungleichbehandlung

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  3. Ganz klar das Erbrecht... Geht's noch, nur Söhne könnten erben. Das ist wieder nur Frauen verachtend. Zum Glück haben wir doch schon einiges erreicht in der Gesellschaft. Und die Frau ist was wert. Danke für den Beitrag.

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  4. Ich glaube da sind die meisten Frauen sich Einig. Die Hygiene wurde nicht so ernst genommen wie heute und das Frauen nichts wert waren !!

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  5. Huhu,
    mich hätte auch die fehlende Hygiene am meisten gestört!!
    LG Madita

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  6. Moin,
    mir gefällt dein Beitrag sehr! Damals hätte mich vor allem das Frauenbild gestört, das ist ja grauenhaft! Und mir hätten die sanitären Einrichtungen gefehlt.
    LG Christina P.

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  7. Ich finde den Artikel auch klasse.

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