Der Fremde verstrickt Anna gegen ihren Willen in ein teuflisches Spiel, bei dem sie und ihre Freunde von der Time School eine historische Reise rund um die Welt machen und die Portale schließen müssen - in achtzig Tagen! Gewinnen sie, bekommen sie die Zeitmaschine zurück. Scheitern sie, ist nicht nur das Spiel verloren. Denn dann erwartet auch Sebastiano ein schreckliches Schicksal ...
Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem hat sie zuerst als Richterin und später als Rechtsanwältin ihre Brötchen verdient, bevor sie Juristerei und Robe schließlich endgültig an den Nagel hängte. „Vom Bücherschreiben kriegt man auf Dauer einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht.“ Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.
Dieses Buch und auch sein Vorgänger musste unbedingt in mein Bücherregal wandern, allein schon des schönen Covers wegen. Die Cover sind einfach nur unglaublich schön gestaltet.
Die Umgebung in der die Geschichte spielt ist wunderschön beschrieben und ist praktisch eine Reise um die Welt. Ich konnte mir jeden Ort sehr gut vorstellen und hatte immer das Gefühl selbst dabei zu sein. Die Autorin schreibt sehr Detailverliebt, was dazu führt, dass sie sich meiner Meinung nach gerne mal in den Details verliert, wodurch ab und zu längen entstehen.
Womit ich ein kleines Problem hatte, waren die Charaktere: Sebastiano ist irgendwie da, aber ziemlich unspektakulär, so dass man nicht allzu viel von ihm mitbekommt. Er wirkte auf mich teilweise wie eine Nebenrolle, dabei ist er einer der Hauptfiguren.
Anna ging mir in diesem Teil ab und zu auf die Nerven. Ihre Handlungen sind oftmals unüberlegt und sie kommt sehr launisch rüber. Eigentlich müsste sie als Leiterin der Akademie viel reifer rüber kommen und nicht wie so ein pupertierender Teenager, der sie ja gar nicht mehr ist. Mir fehlte hier die Autorität, die sie eigentlich zeigen sollte. Sie hatte für mich nichts von einer Führungspersönlichkeit, was ich wirklich schade fand.
Ole und Fatima hingegen fand ich genial. Sie gaben dem ganzen humor und ihre Stichelleien gegeneinander waren sehr unterhaltsam. Die beiden wirken authentisch und ihre Eigenschaften machen sie menschlich.
Die Grundidee mit den 80 Tagen um die Welt finde ich sehr spannend, da sie Zeitdruck erschafft und somit auch die Spannung erhöht.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und unterhaltsam, auch wenn ihre sehr detailierte Schreibweise ab und zu für Längen sorgt. Besonders die Lebensumstände in den vergangenen Epochen beschreibt die Autorin sehr gut, wenn auch manchmal etwas zu Detailreich.
Wer die Vorgänger gelesen hat, sollte sich auch diesem Band nicht entgehen lassen. Gerade Freunde detailierter Beschreibungen werden hier auf ihre Kosten kommen.
Cover: 5/5 Eulen: Das Cover ist, wie auch schon beim Vorgänger, ein echter Hingucker.
Inhalt: 5/5 Eulen: Die Geschichte ist gut durchdacht und in sich stimmig
Schreibstil: 4/5 Eulen: Manchmal verliert die Autorin sich zu sehr in Details.
Spannung: 4/5 Eulen: Durch die Liebe zu den Details, entstehen manchmal einige Längen.
Charaktere: 3/5 Eulen: Anna ging mir in diesem Teil ab und zu auf die Nerven und Sebastiano kam für mich in diesem Teil zu wenig zur Geltung.
Insgesamt vegebe ich für diese Fortsetzung 4 von 5 Büchereulen
Rezension von
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