Montag, 2. April 2018

[Rezension] Das Zeiträtsel

Die Nacht, als alles begann, war dunkel und stürmisch ... Die dreizehnjährige Meg ist zwar ein Mathegenie, aber sie hält nicht viel davon, in der Schule auf die Lehrer zu hören. Also hat sie nichts als Ärger. Auch mit ihrem kleinen Bruder Charles, der über merkwürdige Begabungen verfügt und manchmal ihre Gedanken lesen kann. Als die beiden dann noch mitten in der Nacht Besuch von einer merkwürdigen alten Dame bekommen, wird ihr Leben gehörig auf den Kopf gestellt: Denn Meg und Charles erfahren, dass ihr Vater, ein berühmter Wissenschaftler, der seit Jahren verschwunden ist, auf dem weit entfernten Planeten Camazotz gefangen gehalten wird. Dort herrscht ES, das Böse schlechthin, das die Menschen zu willenlosem Gehorsam zwingt. Niemand kann sich seiner Macht entziehen. Doch es gibt einen Weg, ES zu besiegen und ihren Vater zu befreien. Und Meg und Charlie sind die Einzigen, die diese Aufgabe übernehmen können. Das Abenteuer durch Raum und Zeit kann beginnen ...

Madeleine L'Engle, geboren 1918 in New York, zählt zu den berühmtesten und erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen der Welt. Ihr magischer Abenteuerroman »Das Zeiträtsel« erschien erstmals 1962 unter dem Titel »Die Zeitfalte«, wurde weltweit millionenfach verkauft und ist ein Klassiker, der bis heute Generationen von Kindern und Eltern fasziniert. Madeleine L'Engle starb 2007 in ihrer amerikanischen Heimat.
Ich bin durch einen Newsletter von Piper auf dieses Buch aufmerksam geworden. Das Cover und der Klappentext haben mich überzeugt und ich musste dieses Buch haben. Erstmals ist dieser Titel bereits 1962 unter dem Titel »Die Zeitfalte« erschienen und wurde nun neu aufgelegt.
Ich muss gestehen, dass ich vor dieser Neuauflage noch nichts von dem Buch gehört hatte, eine Schande wie ich jetzt weiß.
Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Man lernt Meg und ihre Geschwister kennen und erfährt einiges über ihre Lebenssituation. Ich muss mich manchmal daran erinnern, dass es um Kinder ging, vor allem Charles kam um einiges reifer rüber, als sein Alter es vermuten lässt.
Dennoch hat dies dem Lesevergnügen nicht geschadet. Was man deutlich spürt ist, dass es eben ein Buch für 10 bis 12 Jährige ist. Das hat mich jedoch hier nicht gestört. Die Autorin hat einen bildlichen Schreibstil und schafft es die Gefühle und Gedanken der Protagonisten herüber zu bringen. Auch vermittelt das Buch Werte, die in der heutigen Zeit leider bei unseren Jugendlichen nicht immer vorhanden sind.
Die Charaktere sind auch sehr gut beschrieben. Meg ist eigentlich kein Dummkopf, doch sie steckt in der Pupertät und rebelliert eigentlich gegen alles und jeden. Sie trägt eine Zahnspange und ist keine Schönheit, dennoch ist sie mir sympathisch, weil sie das Herz am rechten Fleck hat. Als Jugendliche kann man sich mit ihr gut identifizieren.
Charles Wallace ist mit seinen 5 Jahren extrem Intelligent und wirkt oftmals erwachsener als Meg mit ihren 13 Jahren. Ab und zu hatte man Probleme sich Charles als Fünfjährigen vorzustellen.
Nachdem die Gruppe sich auf machte, den Vater zu retten, fühlte ich mich ein bisschen an den kleinen Prinz erinnert, denn die Protagonisten reisen erst einmal auch von Planet zu Planet, bevor sie bei dem dunklen Planeten ankommen, der vom schwarzen Schatten umhüllt ist.
Meg ist manchmal etwas zu unsicher und hat ab und zu zu viel Angst, aber das macht sie auch wieder realistischer.
Für einen Erwachsenen, mag das Buch nicht spannend genug sein oder auch nicht genug Tiefe besitzen. Ich konnte mich jedoch gut auf die Geschichte einlassen.
Alles in allem eine wirklich tolle Geschichte, die ich nur empfehlen kann. Vor allem für jene, die gerne Mal Kinderbücher lesen. Dieses Buch lann man vielleicht auch schon mit jüngeren Kindern lesen.
Cover: 5/5 Eulen: Das Cover ist ansprechend gestaltet und passt zur Geschichte.

Inhalt: 5/5 Eulen: Der Inhalt ist auf Kinder abgestimmt und gut durchdacht.

Schreibstil: 5/5 Eulen: Der Schreibstil ist bildlich und lässt sich leicht lesen.

Spannung: 5/5 Eulen: Die Spannung ist immer vorhanden, da man auch eine ganze Zeit nicht weiß, worum es eigentlich genau geht, wer die drei Damen sind und was mit dem Vater passiert ist.

Charaktere: 5/5 Eulen: Die Charaktere sind liebevoll beschrieben und man kann sich mit ihnen identifizieren.

Alles in allem vergebe ich tolle 5 von 5 Büchereulen.
Rezension von


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