Dienstag, 17. September 2019

[Rezension] Die Sache mit der Motte und dem Licht

Titel: Die Sache mit der Motte und dem Licht

Autor: Katharina Wolf

Verlag: Carlsen Impress

Erschienen: Juli 2019

Ausgabe: eBook

Preis: 3,99 €
Liebe auf Knopfdruck ist gar nicht so einfach. Das lernt Lenny spätestens, nachdem er sich bei der Dating-App G-Stagram angemeldet hat. Je länger er sucht, desto mehr zweifelt er daran, jemals den passenden Freund für sich zu finden. Bis eines Morgens Nick in den Schulbus steigt, der neue Fußballstar der Nachbarschule. Von ihm wird Lenny ab der ersten Begegnung angezogen wie die Motte vom Licht. Dumm nur, dass Nick im Gegensatz zu Lenny nicht nur unglaublich cool, sondern auch definitiv hetero ist. Oder etwa nicht?

Katharina Wolf wurde am 11. Oktober 1984 geboren und ist damit eine Waage. Für manche Menschen ist diese Info wichtig, für sie eher nicht. Denn sie ist viel zu hektisch, laut und aufgedreht, um ausgewogen zu sein.
Katharina lebt mit ihrem Sohn, dem Gatten und zwei Katzen in Ludwigshafen am Rhein und lässt es sich dort gutgehen.
Das Lesen und Schreiben gehört zu ihr, wie ihr nervöses Beinhibbeln und die Liebe zu Schokolade. Und da ihr Hirn - genau wie ihre Beine - selten stillsteht, arbeitet Katharina meist an mindestens vier Geschichten gleichzeitig.
»Die Sache mit der Motte und dem Licht« war für mich ein wirklich großes Lesevergnügen. Lenny und Nick sind zwei tolle Charaktere die mich schnell in ihren Bann gezogen haben. Vor allem Lenny aus dessen Sicht wir dieses Buch erleben, ist ein klasse Charakter. Er hat immer einen sarkastischen oder auch witzigen Kommentar auf den Lippen und nimmt sich selbst nicht so ernst.
Nick ist nur selbstbewusst und offen, wenn er getrunken hat, ansonsten kommt er ziemlich zurückhaltend und sehr unsicher rüber. Man merkt ihm an, dass er mit seinen Gefühlen und der Entwicklung der Beziehung zwischen ihn und Lenny nicht klar kommt. Das ein oder andere Mal hätte ich Nick am liebsten geschüttelt, jedoch fand ich Lennys Reaktionen genau richtig. Das hat ihn erwachsener wirken lassen, auch wenn seine Gelassenheit nur gespielt war.
Die Autorin hat einen flüssigen und bildlichen Schreibstil. Man hat ständig ein Bild vor Augen und kann sich richtig in die Geschichte fallen lassen.
Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, wozu auch die einseitige Sichtweise beiträgt. Man fragt sich immer was in Nicks Kopf so vor sich geht, warum er so handelt, wie er handelt.
Alles in allem ist »Die Sache mit der Motte und dem Licht« ein sehr gelungenes Buch. Die Charaktere sind gut beschrieben und es gibt sicher einige die sich mit ihnen identifizieren können. Vn mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Cover: 5/5 Eulen: Das Cover passt zur Geschichte und ist ansprechend gestaltet.

Inhalt: 5/5 Eulen: Der Inhalt ist gut durchdacht und in sich stimmig.

Schreibstil: 5/5 Eulen: Die Autorin hat einen unterhaltsamen, flüssigen Schreibstil.

Spannung: 5/5 Eulen: Die Spannung war durchweg vorhanden.

Charaktere: 5/5 Eulen: Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und gut umgesetzt.

Von mir gibt es für dieses Buch 5 von 5 Büchereulen.


Eure

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