Montag, 28. Mai 2018

[Rezension] Ein Schicksal Ein Wille

Diese romanhafte Biografie erzählt über ein Mädchen, welches nach Anerkennung strebt und versucht, in der Gesellschaft Anschluss zu finden. Sie wächst mit ihren drei Schwestern zusammen mit ihrer Mutter in einem Hochhausviertel im Rhein-Erft-Kreis auf. Dort verbringt sie ihre ersten 10 Lebensjahre.
Das Leben könnte eine gute Wendung nehmen, nachdem sie endlich von dort wegziehen.
Doch so schön wie es im ersten Moment scheint, bricht das Familienzusammenleben plötzlich auseinander.
Viele Jugendliche geraten viel zu schnell auf die schiefe Bahn, durch zu wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung. Oftmals bemerkt es niemand und meist erst, wenn es zu spät ist. Kinder müssen immer früher wie Erwachsene handeln, um in dieser Gesellschaft einen Platz zu bekommen. Vielen Eltern ist es oft nicht bewusst, welchen schwierigen Situationen ihre Kinder ausgesetzt sind, und nicht jedem Kind gelingt es, positive Anerkennung zu bekommen, um daran wachsen zu können.

"Es zählt nicht wer du warst, als du hingefallen bist.
Es zählt nur, wer du wurdest, als du wieder aufgestanden bist."


Jaqueline Schlangen wurde 1988 geboren. Nach mehreren psychiatrischen Klinikaufenthalten und diversen Heimunterbringungen fing sie an, ihr Leben in Worte zu fassen. Ihr erstes Buch "Ein Schicksal Ein Wille", welches erstmals 2013 erschienen ist, war ihr erstes gelungenes Werk.
Sie war nie eine gute Schreiberin, aber man erkennt ihren starken Willen, und das ist ihr wortwörtlich als Überlebensgabe anzusehen.
Heute lebt sie mit Ihrem Sohn (*13.03.2010) wieder in ihrem Heimatort in Kerpen.
Da man weiß, dass dieses Buch auf wahren Begebenheiten beruht ist es manchmal schon schwer zu ertragen. Der Schreibstil der Autorin ist teilweise sehr bildlich und man kann sich manchmal zu gut vorstellen, was das Mädchen so alles durchmachen musste.
Man leidet mit und manchmal fühlt man sich einfach nur machtlos und ist fassungslos, welche Fehler auch seitens der Betreuer, die ihre Arbeit ja eigentlich gelernt haben, gemacht haben.
Emotional ist dieses Buch wirklich nichts für schwache Nerven.
Die Story an sich ist fesselnd geschrieben, so dass man immer wissen will wie es weiter geht. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Man will auch immer wissen wie es nun weiter geht.
Für Menschen die etwas ähnliches durch gemacht haben, ist dieses Buch vielleicht eine Stärkung, oder etwas das ihnen Hoffnung geben kann.
Ein wunderbar geschriebener biografischer Roman, der einen an das Buch fesselt.
Cover: 3/5 Eulen: Aus dem Cover hätte man deutlich mehr herausholen können.

Inhalt: 5/5 Eulen: Die Geschichte ist spannend und emotional.

Schreibstil: 5/5 Eulen: Der Schreibstil ist bildlich und man leidet mit den Charakteren mit.

Spannung: 5/5 Eulen: Die Erzählung fesselt einen förmlich an das Buch.

Charaktere: 5/5 Eulen: Die Charaktere sind gut beschrieben.

Insgesamt gebe ich 5 von 5 Büchereulen:
Rezension von 

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